Mit dem Virus infiziert - so reagiert der Körper auf eine Infektion

Was passiert im Körper genau bei einer (Grippe- oder Corona-)Virusinfektion? Spätestens mit der Ausbreitung des Coronavirus Sars-Cov-2 und seinen Variationen sind die Menschen mit der Thematik rund um Virusinfektionen ein grosses Stück weit vertraut. Doch natürlich gab es schon davor zahlreiche Virenarten, die unserem Körper mit einer Infektion zusetzten. Corona ist dennoch ein gutes Beispiel dafür, wie unterschiedlich die Auswirkungen einer Infektion sein können. Doch wie genau gelangt ein Virus in unseren Körper und welche Folgen hat das für uns?

Eine Definition: Was sind Viren?

Viren sind streng genommen keine Lebewesen. Sie bestehen aus einem oder mehreren Molekülsträngen, die von einer Proteinhülle umgeben sein können. In diesen Molekülen ist das Erbgut eingelagert. Dieses ist in Form von Säure-Base-Paaren codiert. Die Reihenfolge dieser ist wie ein unverwechselbarer Code, der alle Merkmale des Virus enthält. Hier unterscheidet man noch zwischen RNA- und DNA-Strängen. Bei ersteren liegen die Säure-Base-Paare in einer Reihe vor. Möchte sich das Virus vermehren, kopiert es einfach diesen Strang. DNA-Stränge bestehen aus zwei dieser Reihen, die in einer schraubenförmigen Doppel-Helix angelegt sind. Bei der Vermehrung wird diese Helix aufgeteilt und beide Einzelstränge werden wieder vervollständigt. So ist eine exakte Kopie der DNA entstanden.

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Wie mutieren Viren?

Virus ist nicht gleich Virus. Seit Corona fallen in den Nachrichten immer wieder Begriffe von neuen Varianten des Virus Sars-Cov-2. Von der Delta-Variante oder der Omicron-Welle ist die Rede. Dabei handelt es sich zwar immer noch um den gleichen Virustyp, allerdings mit einigen Anpassungen. Denn bei RNA-Viren kann es passieren, dass sich beim Duplizieren des RNA-Strangs kleine Fehler einschleichen. Dadurch wird das Erbgut leicht verändert. Eine Mutation ist entstanden. Das passiert ständig und bietet für die Viren den Vorteil, sich an aktuelle Entwicklungen anpassen zu können. Zum Beispiel ist eine Variante immun gegen einen bereits entwickelten Impfstoff. So kann sie sich besser verbreiten und dominiert schliesslich das Infektionsgeschehen.

Genau wie die DNA des Menschen kann auch Virus-DNA mutieren. Da der Code des Erbguts hier aber doppelt vorhanden ist, schleichen sich seltener Fehler ein und die Mutation geschieht langsamer als bei RNA-Viren.

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Wie kommt das Virus in unseren Körper?

Viren sind winzig, nur etwa 20 bis 300 Nanometer gross. Sie können sich deshalb problemlos über die Luft ausbreiten. In Form von Aerosolen gelangen sie über die Atemwege von Mensch zu Mensch. Neben dieser Tröpfcheninfektion gibt es auch die Übertragung per Schmierinfektion. Hierbei haften sich die Viren an einer Oberfläche fest und werden durch Berührung auf die Haut der Menschen übertragen. Diese Art der Verbreitung ist jedoch seltener, da sie nicht so effektiv ist.

Fasst sich eine Person mit der Hand in das Gesicht oder atmet eine Aerosol-Wolke ein, gelangt das Virus in die Nasen- oder Mundschleimhäute. Diese sind immer gut durchblutet, sodass das Virus leichtes Spiel hat, in die Blutbahn einzudringen.

Im Blut hat das Virus schliesslich seinen Ort gefunden, um sich zu vermehren. Das spüren wir als Erkältung.

Die Symptome der Erkältung können unterschiedlich stark ausfallen. Um eine Infektion sicher festzustellen, ist daher ein Test notwendig, erhältlich beispielsweise bei Healthsystems24.com.

Warum brauchen Viren einen Wirt?

Viren betreiben keinen eigenen Stoffwechsel. Um ihr Erbgut zu duplizieren, docken sie an eine Wirtszelle an und schleusen ihre RNA bzw. DNA ein. Die infizierte Wirtszelle produziert nun alle notwendigen Bausteine, um Kopien des Virus herzustellen. Anschliessend stirbt die Zelle ab und setzt zahlreiche neue Viren frei.

Wie reagiert unser Körper auf eine Infektion?

Das Eindringen eines Virus bleibt von unserem Immunsystem nicht unbemerkt. Die weissen Blutkörperchen bemerken fremdartige Bakterien und Viren im Blut anhand ihrer Antigene. Dies sind charakteristische Proteine auf der Eiweisshülle der Einzeller. Umgehend wird über Botenstoffe ein Arsenal an Abwehrzellen mobilisiert, welche die Viren bekämpfen und so eine Ausbreitung eindämmen.
Nach wenigen Stunden bis Tagen ist die Infektion überstanden.

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