Dauermüdigkeit und Erschöpfung. Gestörtes Haar- und Nagelwachstum. Erhöhte Infektionsanfälligkeit. Wird dem Körper zu wenig Eisen zugeführt, erscheinen sicht- und spürbare Anzeichen, welche man genauer unter die Lupe nehmen sollte. Könnte es sein, dass auch Ihr Körper unzureichend mit Eisen versorgt ist?
Eisen ist ein lebenswichtiges Mineral und vor allem für die Blutbildung und den Transport von Sauerstoff aus den Lungen in die Gewebe und Organe notwendig. Da der Körper Eisen nicht selber bilden kann, muss das Spurenelement regelmässig mit der Nahrung zugeführt werden. Wir helfen Ihnen zu mehr Energie bei Eisenmangel.
Eisenmangel-Risikogruppen
Eisenmangel gehört zu den drei häufigsten Mangelerscheinungen. Rund eine Million Menschen in der Schweiz sind von einem tiefen Eisenspiegel betroffen. Einen erhöhten Eisenbedarf haben dabei vor allem folgende Risikogruppen:
- Frauen – Sie nehmen generell weniger Nahrung auf als Männer, konsumieren weniger Fleisch und folglich auch weniger Eisen. Schwangere und Stillende sind besonders davon betroffen, aber auch Frauen bei der Menstruation aufgrund des Blutverlusts.
- Kinder und Jugendliche – Sie haben knappe Eisenreserven, da das Eisen für das Wachstum benötigt wird
- Leistungssportler – Sie verbrauchen mehr Eisen als sie aufnehmen
- Senioren - Sie sind oftmals unausgewogen ernährt
Eisenzufuhr über die Ernährung
Eisenaufnahme aus pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel?
Untersuchungen haben gezeigt, dass Vegetarier und Veganer genau so viel oder sogar mehr Eisen aufnehmen als Nichtvegetarier*. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass das Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln vom Körper weniger gut aufgenommen respektive "verstoffwechselt" werden kann (1-10% Absorption) als vom Tier stammende Lebensmittel (10-20%).
Unabhängig des gewählten Ernährungsstils lässt sich bei einer ausgewogene Lebensmittelauswahl eine ausreichende Eisenversorgung erzielen, denn viele Lebensmittel sind gute Eisenquellen.
Da ist viel Eisen drin:
- Grünes Blattgemüse wie Spinat oder Grünkohl
- Fleisch wie Schweineleber oder Blutwurst
- Hülsenfrüchte wie Linsen oder Soja
- Vollkorngetreide wie Haferflocken oder Weizenkleie
- Samen wie Chia- oder Leinsamen
- Wildkräuter wie Löwenzahn oder Brennnessel. Diese liefern bis zu dreimal so viel Eisen wie zum Beispiel Spinat. Tipp für die Zubereitung von Brennnesseln: Lecker beispielsweise in Suppen, Wähen oder Risotto. Zwar nicht im Supermarkt erhältlich, jedoch am Waldrand oder auch an Märkten zu finden. Vorsicht Brennen: Handschuhe nicht vergessen.
Wie Sie den Eisenstoffwechsel weiter unterstützen
Die Einnahme von Vitamin C erhöht die Eisenaufnahme aus dem Darm. Vitamin C gibt’s zum Beispiel in Petersilie, frischem Fenchel, oder in Nahrungsergänzungsmitteln wie Burgerstein C-Komplex von Dr. Dünner.
Wir empfehlen Kuren mit rein pflanzlichen Eisen-Supplementen, wie zum Beispiel Floradix, welches bereits wertvolle Vitamine und Spurenelemente enthält, die die Eisenaufnahme begünstigen. So können Sie Ihre körpereigenen Eisenreserven wieder aufbauen. Am besten werden Eisenpräparate auf Empfehlung des betreuenden Naturheilpraktikers oder Arztes eingenommen.
Und wie decken Sie Ihren Eisenspiegel? Hinterlassen Sie uns Anregungen, Tipps und Erfahrungen im Kommentarfeld unten.
Quellen:
Ernährung in Prävention und Therapie, Vista Magazin, zentrum-der-gesundheit.de
* Cade et al. 2004; Davey et al. 2003; Larsson u. Johansson 2002