Etwa jede 20. Frau leidet an einem Lipödem, einer chronischen Störung der Fettverteilung. Im Krankheitsverlauf vermehrt sich das Fettgewebe vor allem in den Beinen und manchmal auch in den Armen unkontrolliert. Sie werden dadurch immer dicker und schmerzen. Dieser Artikel erklärt, welche Symptome beim Lipödem auftreten, wie es von Übergewicht und Cellulite abgegrenzt wird und welche Behandlungsmöglichkeiten es für Betroffene gibt.
Was ist ein Lipödem?
Ein Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, die hauptsächlich Frauen betrifft. Die Erkrankung entsteht durch eine anomale Vermehrung von Fettzellen, insbesondere in den Beinen, Armen und im Gesässbereich. Ein charakteristisches Merkmal des Lipödems ist die unproportionale Ansammlung von Fettgewebe.
Genetische Veranlagungen spielen dabei eine entscheidende Rolle, aber auch hormonelle Einflüsse können die Entwicklung begünstigen. Häufig tritt das Lipödem in Verbindung mit hormonellen Veränderungen, wie Pubertät, Schwangerschaft oder Menopause, auf.
Die Krankheit wird teilweise mit Übergewicht oder Cellulite verwechselt, doch hier gibt es klare Unterschiede:
- Unterschied zur Cellulite: Bei einer Cellulite kommt es in der Regel weder zu Schmerzen noch zu einer starken Verdickung der Beine wie beim Lipödem.
- Unterschied zum Übergewicht: Übergewicht tritt am ganzen Körper auf, doch beim Lipödem zeigen sich extrem unterschiedliche Proportionen zwischen Oberkörper und Beinen. Zusätzlich sind Lipödem-Betroffene anfällig für blaue Flecken und können starke Druckschmerzen haben.
Ganzheitliche Behandlung bei Lipödem
Lipödem ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die nicht mit Übergewicht oder Cellulite verwechselt werden sollte. Betroffene leiden nicht nur unter einer oft unproportionalen Körperform, sondern auch unter starken Schmerzen und Einschränkungen im Alltag. Von der Fettabsaugung bis hin zu konservativen Methoden wie Kompressionsstrümpfen und Lymphdrainage – die Behandlung sollte ganzheitlich erfolgen. Ausserdem ist es für Betroffene wichtig, neben der Behandlung körperlicher Symptome auch ihre psychische Gesundheit im Auge zu behalten.
Fettabsaugung bei Lipödem
Ein Lipödem zeigt sich oft durch einen schlanken Oberkörper im Kontrast zu unproportional dick wirkenden Beinen. Diäten oder Sport zeigen in der Regel keine Wirkung auf die Fettansammlungen. Da die Ursachen nicht genau bekannt sind, konzentriert sich die Therapie beim Lipödem auf die Symptomlinderung.
Betroffene können eine Fettabsaugung (z.B. bei Fettabsaugung Zürich) durchführen lassen. Eine frühzeitige Operation kann die Entstehung gefährlicher Folgeerkrankungen wie Lymphödeme oder offene Beine verhindern und die Beschwerden über viele Jahre hinweg lindern.
Im Unterschied zur ästhetischen Fettabsaugung wird das Fett bei Lipödem-Patientinnen nicht gleichmässig, sondern möglichst vollständig an den betroffenen Arealen abgesaugt. Häufig werden etwa drei Viertel der Fettzellen entfernt, um das krankhafte Gewebe zu minimieren. Dadurch können sich die Fettzellen nicht mehr mit Flüssigkeit füllen, Schmerzen werden gelindert und harmonische Proportionen werden wiederhergestellt.
Lymphdrainage und Kompressionsverbände
Die manuelle Lymphdrainage ist eine konservative Behandlungsoption bei Lipödem und sollte idealerweise ein- bis zweimal wöchentlich angewendet werden. Dabei streicht eine medizinische Masseurin oder ein medizinischer Masseur sanft entlang der Lymphbahnen, um Flüssigkeiten zwischen den Zellen in Richtung Lymphbahnen zu bewegen.
Diese Technik fördert die Entstauung, aktiviert die Lymphbahnen und verbessert den Abfluss von nicht verschobener Flüssigkeit. Neben dem beruhigenden und schmerzlindernden Effekt ist zu beachten, dass diese Methode zeitaufwändig ist. Zur Sicherung des Therapieerfolgs wird nach der manuellen Lymphdrainage ein Kompressionsverband angelegt.
Die Kompressionstherapie wird ergänzend zur Lymphdrainage durchgeführt. Dabei tragen die Patient:innen individuell angepasste Verbände, beziehungsweise Kompressionsstrümpfe, die die Ergebnisse der Drainage aufrechterhalten und den Umfang der betroffenen Körperregionen reduzieren sollen.
Manuelle Lymphdrainage bei Lipödem.
Auch psychologische Unterstützung ist wichtig
Die psychologische Unterstützung spielt eine entscheidende Rolle im Umgang mit Lipödem, da diese chronische Erkrankung nicht nur physische, sondern auch erhebliche psychische Belastungen verursacht. Für viele Betroffene ist es schwierig, nicht nur die körperlichen, sondern auch die emotionalen Aspekte der Krankheit zu bewältigen.
Das Lipödem kann Probleme mit dem Selbstwertgefühl hervorrufen. Der Umgang mit den physischen Veränderungen, gesellschaftlichen Erwartungen und persönlichen Empfindungen stellt oft eine Herausforderung dar. Psychologische Unterstützung bietet einen Raum für den Austausch von Erfahrungen, die Bewältigung von Ängsten und den Aufbau von emotionaler Resilienz.
Eine psychologische Begleitung ist nicht nur während, sondern auch nach therapeutischen Massnahmen wichtig. Die Verarbeitung von körperlichen Veränderungen oder möglichen Rückschlägen ist entscheidend für die langfristige Lebensqualität von Lipödem-Patient:innen.
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