Kennen Sie Ihre eigene Immunsystem-Persönlichkeit?

Immunität ist alles und seit COVID-19 sind wir uns unserer eigenen Immunfunktion bewusster geworden. Immunität ist jedoch viel mehr als nur das Gesundbleiben während einer Pandemie. Um sein eigenes Immunsystem bestmöglich zu unterstützen oder in die richtige Bahn zu lenken hilft es zu erkennen, welchem Typ sein eigenes Immunsystem entspricht. Welche ist Ihre Immunsystem-Persönlichkeit respektive welche Art von Immunsystem haben Sie für sich selbst aufgebaut?

Das angeborene Immunsystem arbeitet schon bei der Geburt, das erworbene hingegen muss erst trainiert werden. Ständig dringen Krankheitserreger in unseren Körper ein und fast alle beseitigt unser Immunsystem, ohne dass wir es merken. Bakterien, Viren, Pilze und einzellige bzw. mehrzellige Parasiten sind die typischen Krankheitserreger, auf die unsere Immunabwehr reagiert. Darüber hinaus beeinflusst unsere Psyche die Aktivität des Immunsystems. So gilt z.B. chronischer Stress als Unterdrücker unserer körpereigenen Abwehr.

Ihr Immunsystem hat eine Persönlichkeit

Alle 10 Sekunden entstehen eine Million neuer weisser Blutkörperchen (Leukozyten), diejenigen Blutzellen, welche Krankheitserreger unschädlich machen. Deshalb können Interventionen im Immunsystem wirkliche Veränderungen auslösen.

Mit der Überlegung, dass unser Immunsystem eine eigene Identität hat, können wir damit beginnen, die Massnahmen, die wir zur Unterstützung unserer individuellen Abwehr einsetzen, zu personalisieren.

Lernen Sie Ihre Immunsystem-Identität kennen

Um auf die individuellen Bedürfnisse unseres eigenen Immunsystems besser eingehen zu können hilft es, es besser kennen zu lernen. Anhand der nachfolgend aufgeführten Immunsystem-Persönlichkeiten können Sie definieren, welche am ehesten auf Sie zutrifft und was Sie tun können, um Ihr Abwehrsystem bestmöglich zu unterstützen:

1. Ausgewogene Immunsystem-Persönlichkeit

Was ist das? Eine ausgewogene Immunabwehr zu haben ist das Ziel: Eine körpereigene Abwehr, bei welcher die Zellen auf Gefahr reagieren, aber nicht überreagieren. Wenn Sie eine ausgewogene Immunsystem-Identität haben, werden Sie diese behalten wollen.

Was muss ich tun? Halten Sie den Kurs. Achten Sie auf eine gesunde Ernährung, erholsame Schlafmuster und Techniken zur Stressbewältigung.

Zur Stärkung Ihres Immunsystems:

2. Empfindliche Immunsystem-Pesönlichkeit

Was ist das? Bei einer empfindlichen Immunsystem-Persönlichkeit reagiert der Körper in grossem Umfang auf kleine Auslöser. Allergien, Hautausschläge und gastrointestinale Störungen sind charakteristisch.

Was muss ich tun? Konzentrieren Sie sich darauf, Ihr Mikrobiom (Darmbakterien) mit ballaststoffreichen Lebensmitteln und probiotischen Lebensmitteln zu unterstützen. Empfehlenswert ist auch ein hochwertiges Fischölergänzungsmittel. Gute Öle wirken entzündungshemmend. Auch pflanzliche Wirkstoffe in der Ernährung wie grünes Blattgemüse oder Blaubeeren können effektiv Entzündungen entgegenwirken. Rauchen und Alkohol-Konsum sollte vermieden werden.

3. Wütende Immunsystem-Persönlichkeit

Was ist das? Wenn Sie in Zyklen von Hirnnebel, Müdigkeit oder Gelenkschmerzen gefangen sind, dann könnte dies Ihre Immunsystem-Persönlichkeit sein. Die Wut-Immunsystem-Identität hält ein niedriges Aktivierungsniveau bei wahrgenommenen Bedrohungen über Monate oder Jahre hinweg bei, was es schwieriger macht, ein besseres Gleichgewicht zu finden.

Was muss ich tun? Es gibt einige Anpassungen, die Sie an Ihrer Ernährung vornehmen können, um ein chronisch überreagierendes Immunsystem zu beruhigen. Die Aufnahme von mehr Kreuzblütlern (diverse Kohlarten), Olivenöl, Knoblauch und grünem Tee kann Ihnen helfen. Zudem kann intermittierendes Fasten ein besonders wirksames Mittel für diese Identität sein.

4. Zurückgezogene Immunsystem-Persönlichkeit

Was ist das? Wenn Ihre Immunabwehr Sie einfach nicht gegen Bakterien und Viren verteidigen kann, haben Sie die zurückgezogene Immunsystem-Persönlichkeit. Wahrscheinlich fangen Sie sich jeden Bazillus ein und er setzt Sie länger als die meisten anderen ausser Gefecht. Hier geht es um Unterreaktion, nicht um Überreaktion, und es stellt sowohl für die Abwehr von Viren als auch für die Förderung der Zellerneuerung im Körper ein Problem dar.

Was muss ich tun? Schlaf (mindestens sieben Stunden), soziale Interaktion und tägliche Bewegung sind hier eine wichtige Grundlage für eine Immunverjüngung. Empfehlenswert sind hier auch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln wie Zink und Vitamin C sowie von Pilzen wie Chaga (als Tee-Aufguss oder Tinktur).

Der an finnischen und sibirischen Birkenstämmen wachsende Chaga Pilz ist reich an sekundären Pflanzenstoffen und stärkt der Volksmedizin zufolge das Immunsystem.

5. Verwirrte Immunsytem-Persönlichkeit

Was ist das? Eine verwirrte Immunidentität greift sich selbst an und verwechselt gesunde Zellen mit Bedrohungen. Persönliche Gesundheitsbedenken können hier die ganze Skala durchlaufen, mit ernsthafteren Komplikationen, die sich mit der Zeit in Haut, Gelenken, Gehirn, Darm und sogar im Herz entwickeln können.

Was muss ich tun? Vitamin D ist unerlässlich für die Immunfunktion - überprüfen Sie Ihre Werte und ergänzen Sie sie entsprechend. Das Gleiche gilt für die Omega-3-Fettsäuren. Wahrscheinlich müssen Sie sich auch um das Gleichgewicht in Ihrem Mikrobiom kümmern, also vermeiden Sie Zucker und unnötige Antibiotika und ziehen Sie ein hochwertiges Probiotikum in Betracht.

Fazit

Der Körper eines jeden Menschen ist einzigartig, aber wenn Sie Ihr Immunsystem besser kennenlernen, können Sie gesündere Entscheidungen treffen. Wenn Sie unter chronischen Problemen leiden, ist es natürlich wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, um einen besseren Einblick zu erhalten.

Nahrungsergänzung zur Stärkung Ihrer Abwehrkräfte:

Quellen:
mindbodygreen.com
geo.de
flexikon.doccheck.com