Laufende Nase, Niesattacken und tränende Augen sind die typischen Symptome von Heuschnupfen. Rund 1.2 Millionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind in der Schweiz von Heuschnupfen betroffen. Das macht die Pollenallergie zu der häufigsten allergischen Erkrankung in unseren Breitengraden. Mit gezielten Massnahmen können Sie schlimme Heuschnupfenanfälle vorbeugen und sich vor den lästigen Pollen schützen.

Wann die Pollensaison beginnt, ändert sich von Jahr zu Jahr. Ebenfalls die Dauer der Saison, wie auch die Stärke des Pollenflugs. Wegen ansteigender Temperaturen aufgrund des Klimawandels fängt die Pollensaison oft früh im Jahr an. Ausserdem sind in den letzten Jahren vermehrt neue allergene Pollenarten dazu gekommen wie zum Beispiel Ambrosia.

Ursachen von Heuschnupfen

Die Veranlagung zur Pollenallergie wird oft vererbt. Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem auf die an sich harmlosen Eiweisse der Pollen. Durch Einatmen oder direktem Kontakt mit den Pollen schüttet der Körper Histamin aus. Dies führt zu einer Entzündung der Nasenschleimhaut und der Bindehaut der Augen.

Es gibt drei wichtige Hauptgruppen von Auslösern des Heuschnupfens: Bäume, Gräser und Kräuter.
Zu den Bäumen gehören Hasel, Erle, Esche, Birke, Hagebuche und Eiche. Bei Gräsern sind häufige Auslöser das Wiesenlieschgras oder Knäuelgras. Bei den Kräutern lösen Beifuss und Ambrosia Allergien aus.

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Beschwerden bei Heuschnupfen

Betroffene von Heuschnupfen leiden unter Niesattacken, Fliessschnupfen oder dann verstopfter Nase, was die Nasenatmung erschweren kann. Dazu kommen juckende und/oder tränende Augen, Juckreiz im Gaumen, Nase und Ohren. Weiter Symptome können Hustenreiz und Heiserkeit sein. Eine unbehandelte Pollenallergie kann sich zu einem allergischen Asthma entwickeln.

Diagnose der Pollenallergie

In der Regel wird die Diagnose mit einer umfassenden Anamnese, Haut- und Bluttests erstellt. Wichtig ist, dass Sie selber genau beobachten, wann und wo die Beschwerden auftreten. Dies hilft Allergien mit ähnlichen Symptomen, wie z.B. gegen Hausstaubmilben auszuschliessen.

Behandlung bei Heuschnupfen

Heuschnupfen sollte auf jeden Fall behandelt werden. Sei es zum Beispiel mit Schnupfenspray, einer Nasendusche oder sanften Mitteln aus der Natur.

Therapie und Behandlung

Welche Therapieform am besten geeigneten ist, sollte mit einem entsprechenden Arzt oder Therapeuten besprochen werden. Zur Behandlung der Symptome können verschiedene Medikamente eingenommen werden. Die häufigsten sind Nasensprays, Augentropfen oder Tabletten. In der Regel enthalten diese Antihistaminika oder Kortison. 

Möchte oder kann auf solche Medikamente verzichtet werden, können Homöopathie oder Phytotherapie Linderung bringen. In der Homöopathie wird insbesondere Galphimia Glauca als wirksam beschrieben. Heuschnupfen Globuli enthalten häufig Euphrasia, um Augensymptome zu lindern sowie Wirkstoffe gegen verstopfte Nase. In der Phytotherapie werden oft der Extrakt aus der Pestwurzel oder das Indische Lungenkraut eingesetzt.

Um möglichst wenig Medikamente einnehmen zu müssen, sollen die Beschwerden so gut es geht verhindert oder reduziert werden.

Allergenvermeidung

Um Beschwerden zu vermeiden, sollte der Kontakt zu Pollen weitgehend vermieden werden. Die meisten unserer Tipps lassen sich gut in den Alltag einbauen. So klappt es, den Allergenen aus dem Weg zu gehen:

  • Halten Sie sich nur so lange wie nötig im Freien auf. Zu lange Aktivitäten insbesondere Sport draussen, sollten vermieden werden.
  • Lüften Sie nur kurz oder montieren Sie Pollengitter an den Fenstern. Bei Regen kann länger gelüftet werden.
  • Bauen Sie im Auto einen Pollenfilter ein.
  • Vor dem Schlafen gehen, sollten Sie die Haare waschen, um die Pollen zu entfernen. Alternativ können Sie mit einem feuchten Lappen über die Haare wischen. Zudem empfiehlt sich eine Nasendusche und das Abwischen der Augenlieder.
  • Tragen Sie im Freien eine Sonnenbrille. Dies schützt die Augen nicht nur vor der Sonne, sondern auch vor den Pollen.
  • Trocknen Sie die Wäsche nicht im Freien, da sich darauf Pollen absetzten können.
  • Bewahren Sie Kleidung, die Sie tagsüber getragen haben, nicht im Schlafzimmer auf.
  • Meiden Sie Nahrungsmittel, die einen hohen Histamin-Gehalt aufweisen (z.B. Rotwein, Tomaten, geräuchertes Fleisch usw.)

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Bevor Sie das Haus verlassen, kann es sich lohnen einen Blick auf den aktuellen Pollenflug zu werfen. Informationen zum Pollenflug finden Sie z.B. auf der Website oder App von Meteo Schweiz.

Bei Fragen zu unseren Heuschnupfen Produkten helfen wir Ihnen gerne weiter. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns ein Mail. Wir hoffen, dass Sie unbeschwert durch die Pollensaison kommen!

Herzlich,
Ihr gesund-gekauft.ch Team

 

Quellen:
aha!
Meteo Schweiz