Das intensive Bouquet der Rosen harmonisiert die Stimmung, hilft zu entspannen, zu entkrampfen und zu regenerieren. Schon die alten Babylonier kultivierten die Rose, um duftende Salben aus ihren Blütenblättern herzustellen. Und auch im frühen China baute man Rosen gezielt an, im vollen Wissen ihrer Wirkung.
Heutzutage ist die Rose bekannter für ihren Duft als für Ihre heilende Wirkung. Doch wie zu Zeiten Karls des Grossen, wo Rosenblätter für heilende Bäder genutzt wurden, ist heute Nostalgie-Gefühl vielleicht genau das Richtige, um zur Ruhe zu kommen. Mit den folgenden Rezepten können Sie Ihre persönlichen Schönheits- und Gesundheits-Elixiere aus Rosen selber herstellen.
Rosenöl aus frischen Rosenblättern
Drei Millionen Blüten braucht man, um einen Liter Rosenöl herzustellen. Aber auch schon weniger Blüten ergeben eine positive Wirkung.
Zutaten:
- So viele Rosenblätter, wie Sie finden können
- Eine Flasche Rapsöl
Zubereitung:
- Rosenblätter vollständig austrocknen lassen, am besten in einem dunklen Raum. Dies kann einige Tage dauern.
- Die getrockneten Blütenblätter in eine dunkle Flasche füllen.
- Die Flasche mit dem Rapsöl auffüllen und gut verschliessen. Einen Monat stehen lassen.
- Die Flasche einmal pro Woche auf den Kopf stellen, um die beste Mischung zu erzielen.
- Ist der Monat vorbei, das Öl in eine andere dunkle Flasche umfüllen. Dabei die Rosenblätter gut ausdrücken, um die letzten Tropfen des wertvollen Öls heraus zu bekommen.
- Rosenöl im Kühlschrank aufbewahren, so bleibt es lange haltbar.
Anwendung:
Rosenöl wirkt wohltuend bei trockener Haut und beschleunigt die Wundheilung. In der Duftlampe gibt es umhüllende Geborgenheit. Es eignet sich auch sehr gut als Badezusatz, siehe nächsten Tipp.
Sinnliches Rosenbad
Das ätherische Öl der Rose gilt seit jeher als extrem wertvoll, denn seine Gewinnung war und ist ziemlich aufwändig: Ein paar Tropfen Rosenöl (selbst gemacht, siehe oben) ins Badewasser geben. Ein paar Rosenblätter dazu und schon verzaubert sich das Bad in eine Wohlfühl-Oase.
Rosen & Salz ist alternativ eine beliebte Kombination für die müde Haut: Kristallsalz aus dem Himalaya-Gebirge mit Rosenblütenblättern von Pflanzen aus kontrolliert biologischem Anbau und ätherischem Rosen- und Rosengeranienöl gibt es auch fertig gemischt.
Belebendes & erfrischendes Rosenwasser
Zutaten:
- 5 dl Bio-Weisswein
- 2 Handvoll Rosenblüten
-2 Messerspitzen Alaun (in der Apotheke)
Zubereitung:
- Weisswein und Rosenblüten erwärmen, aber nicht aufkochen. Zugedeckt 10 min. warmstellen.
- Den Wein mit den Blüten in eine Keramikschüssel giessen und über Nacht zugedeckt stehen lassen.
- Am nächsten Tag zuerst durch ein Sieb pressen und anschliessend durch ein Gazetuch seihen.
- 2 Esslöffel der Flüssigkeit erhitzen und 2 Messerspitzen Alaun beifügen. Zur restlichen Flüssigkeit geben.
- In eine dunkle Flasche abfüllen.
Anwendung:
Die Haut täglich nach der Reinigung mit dem Rosenwasser betupfen und die Erfrischung wirken lassen. Für jeden Hauttyp geeignet.
Die Wildrose für anspruchsvolle Haut
Weleda verarbeitet die Wildrosensorte Rosa Mosqueta mit ihren roten Hagebuttenfrüchten in ihrer Pflegelinie Wildrose für Gesicht und Körper. Das Kernöl der Rosa Mosqueta ist eines der wirksamsten Öle zur Glättung der Haut. Besonders ab dem 30. Lebensjahr, wenn die Haut langsam anspruchsvoller und trockener wird, entfalten die Substanzen ihre volle Wirkung.
Rosen-Lassi – Ein indischer Vitaminkick
Essbare Blüten bereichern die orientalische und asiatische Küche schon seit vielen Jahren. Folgendes indische Dessert-Getränk hat es uns besonders angetan und trumpft zudem mit den Vitaminen A, C, B1 und B2.
Zutaten:
- 4 EL Rosensirup (im Reformhaus oder in grösseren Supermärkten)
- 180 g Joghurt
- 1 dl Mineralwasser
- 1 Pr. Salz
- Kardamom
Zubereitung:
Alle Zutaten mixen bis das Getränk schaumig ist und mit einem unbehandelten Rosenblatt dekorieren. Geniessen.
(Aus der Rezeptsammlung von Blütenschmaus, Spezialitäten aus frischen Schweizer Rosen und essbaren Blüten.)
Quellen:
weleda.ch
beautytipps.ch
Die Sammlung an Hautpflege-Rezepten stammt aus dem Buch „Hautsache wohl“ von Erica Matile (bei weltbild.ch)