Heute gibt es verschiedene Strategien und Behandlungen zur Bekämpfung wiederkehrender Albträume bei Menschen aller Altersgruppen. Eine gängige Behandlung, die dazu beitragen kann, die belastenden und störenden Auswirkungen von Albträumen auf die Schlafqualität zu lindern, ist die Imagery Rehearsal Therapy (IRT). Dieser Ansatz ermöglicht es, eine positive Version eines beunruhigenden Traums zu gestalten.

Schlafexperten zufolge kann die Imagery Rehearsal Therapy (IRT) dazu beitragen, die Schwere von Albträumen zu verringern und umfasst vier entscheidende Schritte, um die Auswirkungen des belastenden Traums zu mindern. Der erste Schritt besteht darin, einem Therapeuten den Alptraum im Detail zu erzählen. Auf diese Weise kann der Schlaftherapeut die kritischen Aspekte des Traums identifizieren, die den Patienten beunruhigen.

Sobald alle Details bekannt sind, kann der Therapeut zur zweiten Phase übergehen, in der eine neue Version des Albtraums mit einem neutralen oder optimistischen Ende erstellt wird. Dies ist oft entscheidend für die Veränderung der Geschichte.

Im dritten Schritt der IRT wird der neue Traum geprobt. Dabei kann sich die Person das neue Szenario des Traums mehrmals täglich vorstellen. Dies ist von Bedeutung, insbesondere für den vierten Schritt, bei dem das Gehirn den belastenden Albtraum durch eine neue Version ersetzt, die weniger belastend ist.

Es ist jedoch anzumerken, dass die IRT nicht unbedingt bei jedem funktioniert, und die Betroffenen müssen offen für andere alternative Ansätze sein, die ihnen bei der Bewältigung ihrer Albträume helfen können.

Warum die Imagery Rehearsal Therapy nicht für jeden geeignet ist

Trotz der vielen Erfolgsberichte, die von der Imagery Rehearsal Therapy im Internet kursieren, ist dieser Therapieansatz womöglich nicht für jedermann geeignet. Dies liegt daran, dass es unterschiedliche Faktoren gibt, die die Wirksamkeit der Therapie für die Verringerung der Intensität und Häufigkeit von Albträumen behindern können. Nachfolgend eine Aufzählung möglicher Faktoren:

Biologische und neurologische Faktoren

Die Imagery Rehearsal Therapy kann in Situationen unwirksam sein, in denen die Albträume auf biologische und/oder neurologische Faktoren zurückzuführen sind. Probleme wie unregelmässige Schlafmuster, Schlafstörungen oder ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter können die Fähigkeit des Gehirns, auf die Therapie zu reagieren, beeinträchtigen.

Wenn Sie Albträume haben und an einer Schlafstörung leiden, die die REM-Schlafphase beeinträchtigt, kann es für Sie ebenso schwierig werden, voll von der IRT zu profitieren. Diese Schlafstörung sollte zuerst behandelt werden, bevor die IRT-Methode angewandt wird.

Art und Schweregrad der Albträume

Die IRT ist bei der Behandlung von Albträumen, die auf komplexe psychische Erkrankungen oder schwere Traumata zurückzuführen sind, stark eingeschränkt. Das bedeutet, dass die Umprogrammierung der Psyche von Personen, die aussergewöhnlich emotionsgeladene und lebhafte Träume haben, aufgrund von tief verwurzelten Faktoren eine Herausforderung darstellen kann. Diese Art von Träumen erfordert oft aufwendige therapeutische Massnahmen.

Darüber hinaus haben Studien der Schlafforschung gezeigt, dass Albträume, die sich auf reale Ereignisse beziehen, oft schwieriger durch mentale Übungsmethoden zu verändern sind.

Zugrunde liegende Probleme der psychischen Gesundheit

Zudem können psychische Erkrankungen ebenso den Erfolg der Imagery Rehearsal Therapy erschweren. Dies liegt daran, dass die meisten Menschen mit chronischen Depressionen und Angstzuständen häufig das Gefühl haben, dass eine Änderung der Traumgeschichte nicht ausreicht, um die wahre Ursache ihrer Albträume zu bekämpfen.

Daher sollten Therapeuten zunächst auf den Zustand der behandelnden Person eingehen, bevor dieser den Alptraum beschreibt.

Der Widerstand einer Person

Die IRT ist oft auf die Mitarbeit der betroffenen Person angewiesen, um erfolgreich zu sein. Aus diesem Grund kann jeglicher Widerstand der betroffenen Person, ob gewollt oder nicht, vor allem bei der Darstellung des Albtraums, die Erfolgswahrscheinlichkeit hemmen.

Widerstand kann entstehen, wenn die Person das Gefühl hat, dass die Albträume bereits tief in deren Leben verwurzelt sind. Somit könnte sich eine neue Erzählung oder Geschichte für den Betroffenen als unmöglich anfühlen.

Albträume

Achtsamkeits- und Entspannungstechniken können in die Alptraum-Therapie einbezogen werden.

Unverarbeitetes Trauma

Albträume, die in erster Linie auf ein unbewältigtes Trauma zurückzuführen sind, können aufgrund des umfassenden Charakters des Traumas eine grosse Herausforderung darstellen. Personen dieser Gruppe benötigen meist einen sehr umfassenden Behandlungsplan, eine entsprechende Traumatherapie oder sogar Medikamente. Es ist jedoch anzumerken, dass die IRT in gewissem Masse dazu beitragen kann, die Intensität der Albträume zu verringern, nicht aber die zugrunde liegenden psychologischen und emotionalen Narben zu beseitigen.

Fehlende Konsistenz

Die Erfolgsquote der Imagery Rehearsal Therapy hängt von der Fähigkeit einer Person ab, das neue Szenario des Traums mental einzustudieren und anzunehmen. Ohne Beständigkeit in der Praxis kann es für das Gehirn schwierig werden, den alten traumatischen Traum durch eine neue positive Version zu ersetzen.

Aus diesem Grund ist Disziplin von entscheidender Bedeutung, auch wenn die Ergebnisse nicht sofort sichtbar und unmittelbar sind. Ausserdem kann die fehlende Energie aufgrund chronischer Müdigkeit, die durch häufiges nächtliches Erwachen entsteht, eine Person daran hindern, einen neuen Traum konsequent einzustudieren. Dies kann letztlich dazu führen, dass die gesamte Therapie unwirksam werden kann.

Alternative Ansätze zur Kombination mit der Imagery Rehearsal Therapy für wirksame Ergebnisse

In Situationen, in denen die IRT allein nicht wirksam ist, kann die Kombination mit alternativen Ansätzen dazu beitragen, ein wirksames Ergebnis bei der Behandlung von Albträumen zu erzielen. Zu diesen alternativen Ansätzen gehören unter anderem die kognitive Verhaltenstherapie (KVT), Medikamente, die traumafokussierte Therapie, Achtsamkeits- und Entspannungstechniken sowie allgemeine Schlafhygiene.

Die kognitive Verhaltenstherapie kann dabei helfen, die Gedanken, Muster und Verhaltensweisen einer Person, die Albträume auslösen, zu hinterfragen und daraufhin zu verändern. Bei Personen, die mit chronischem Stress und Angstzuständen zu kämpfen haben, hat diese Therapieform gute Resultate erzielt.

Darüber hinaus kann die IRT mit Medikamenten kombiniert werden, insbesondere bei Personen mit PTBS-Störungen. Diese Medikamente können dazu beitragen, die Intensität und Häufigkeit der Albträume wirksam zu reduzieren.

Die IRT kann auch dann wirksame Ergebnisse erzielen, wenn Achtsamkeits- und Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Tiefenatmung und Meditation in die Alptraumtherapie einer Person mit einbezogen werden. Diese Entspannungstechniken können dazu beitragen, Ängste und Stress abzubauen, die wiederum häufig Auslöser für Albträume sind.

Traumatisierte Personen können besser auf die IRT ansprechen, wenn zunächst traumafokussierte Therapien durchgeführt werden. Entsprechende Therapien können dazu beitragen, die Albträume einer Person zu bewältigen und so für langfristige Linderung sorgen.

Schliesslich kann die Kombination von IRT mit schlafhygienischen Massnahmen wie einem festen Schlafrhythmus und einer ruhigen Schlaf-Routine helfen, die Schlafqualität im Allgemeinen zu verbessern.

Schlussfolgerung

Auch wenn die Imagery Rehearsal Therapy bei der Bekämpfung von Albträumen helfen kann, ist sie kein Allheilmittel. Denn die Entstehung von Albträumen ist komplex und variiert oft von Person zu Person, abhängig von Faktoren wie Angstzustände, Traumata oder sonstigen psychischen Problemen. Personen, die von diesen Problemen betroffen sind, benötigen möglicherweise einen umfassenden Behandlungsansatz. Aus diesem Grund ist es in einigen Fällen am besten, die IRT mit alternativen Methoden zu kombinieren, um Albträume zu reduzieren und die Schlafqualität wirksam zu verbessern.

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